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Tag des offenen Archivs am Sonntag, 27. Oktober 2024, von 11 – 14 Uhr im Museum Varel, Neumarktplatz 3a und 5
Im Stadt- und Heimatarchiv werden Abertausende Dokumente zur Geschichte Varels verwahrt. Es handelt sich zum einen um die Sammlung, die der Heimatverein in den mehr als 100 Jahren seines Bestehens gesammelt und archiviert hat: Objekte, Dokumente, Karten und Fotos sowie regionalgeschichtliche Literatur, Nachschlagewerke, Zeitungen, Zeitschriften und andere Periodika. Wichtig für Familienforscher sind die Kirchbücher, die Basis für das Ortsfamilienbuch Varel waren. Das Ortsfamilienbuch liegt auch in gedruckter Form vor und kann angeschaut werden. von denen sich Zum anderen werden in dem Archivgebäude Akten der Stadt Varel und der ehemaligen Landgemeinde Varel aufbewahrt.
Wer weiß schon, dass Bürger früher einen „Heimatschein“ benötigten, um ins „Ausland“ zu reisen? Wobei der Begriff Ausland sich im Kaiserreich schon auf das nahe Ostfriesland (gehörte zu Preußen, beziehungsweise zum Königreich Hannover) bezog. Das Dokument bescheinigte den Bürgerinnen und Bürgern, dass sie zum Großherzogtum Oldenburg gehörten und wurde, wie Archivleiter Rainer Urban weiß, noch in den 1920er Jahren genutzt. Im Stadt- und Heimatarchiv werden auch alte Ausgaben des Gemeinnützigen (ab 1818) und weiterer Zeitungen aufbewahrt.
Die ehrenamtlichen Archivare bieten zwei Führungen und vier Kurzvorträge an. Regionalhistoriker erläutern kurz, wie sie das Archiv für ihre Forschungen nutzen konnten. Den Auftakt macht Rainer Urban um 11.10 Uhr mit einer Führung durch das Archiv und anschließender Vertiefung. Es folgt Ulrike Flor, die zur Geschichte der Reichsbank in Varel geforscht hat. Hans Sauer hat über den Landschaftsmaler Julius Preller geforscht und wird darüber berichten. Heimatvereinsvorsitzender Hans Begerow schließlich hat zur Geschichte der ersten Vareler Berufsschule (der nach ihrem Stifter benannten Meischen-Schule) geforscht und darüber reichhaltiges Material im Stadt- und Heimatarchiv vorgefunden. Eine zweite Führung durch das Archiv findet ab 12.20 Uhr statt.
Text: Hans Begerow